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Mit der ersten richtigen Rollstuhlfahrt kommt die Unabhängigkeit zurück.

by Andy Holmes

Wenn jemand einen Rollstuhl benutzen muss, liegt die Ursache meist in einer Krankheit oder einem Unfall. Wer vom Fußgänger zum Rollstuhlfahrer wird, durchlebt mehrheitlich ein Chaos der Gefühle. Viele Menschen in dieser Situation berichten, dass sie ärgerlich oder traurig waren. Ist dieses verständliche Tief überwunden, wird der Rollstuhl zu einem Hilfsmittel, welches beim Start ins neue Leben hilft.

Der erste Rollstuhl ist oft unpassend.
Zuerst bekommen die Betroffenen oft einen Rollstuhl, der gerade verfügbar ist. Diese Rollstühle sind oft älter, zu breit und schwer, da ist die Rollstuhlfahrt wahrlich kein gutes Erlebnis. Dann kommt ein Fachmann vorbei und passt den Rollstuhl individuell auf den Betroffenen an. Jetzt entsteht ein sicheres Gefühl. Nun braucht es noch etwas Übung, um sich mit dem Rollstuhl gut bewegen zu können. Jetzt wird gelernt, wie Bordsteinkanten überwunden werden, wie Unebenheiten bewältigt werden oder wie das Übersetzen vom Rollstuhl in ein Auto funktioniert. In einem gut angepassten Rollstuhl mit den richtigen Reifen sind ebene Strecken mit glattem Untergrund recht gut zu bewältigen. Längere Strecken strengen enorm in die Armmuskeln an und werden zu anstrengend.

Ein Zuggerät erweitert den Aktionsradius.
Mit einem Zuggerät kommt ein Stück Freiheit. Die Strecke, die selbstständig mit dem Rollstuhl zurückgelegt werden kann, erweitert sich. Spaziergänge sind wieder möglich. Da die Zuggeräte die kleinen Vorderräder eines Rollstuhls anheben und Kraft haben, sind auch unebene Wege, wie bei einem Waldspaziergang wieder möglich. Steigungen sind kein an die körperlichen Grenzen stoßender Kraftakt mehr. Die hindernisfreie Fortbewegung, selbstständig, ohne fremde Hilfe und im eigenen Tempo steigert die Lebensfreude. So kann auch eine Rollstuhlfahrt als freudiges Erlebnis empfunden werden.

Eine Rollstuhlfahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Leider ist es noch nicht bei vielen Verantwortlichen angekommen, dass mit guten Hilfsmitteln ausgestattet Rollstuhlfahrer gut alleine, ohne Begleitperson, durchs Leben kommen. Viele Bahnhöfe sind noch nicht darauf eingestellt, dass Rollstuhlfahrer alleine reisen möchten. Viele Reiseanbieter setzen sogar voraus, dass ein Rollstuhlfahrer eine Begleitperson mitbringen muss, wenn es auf eine Schiffs- oder Flugreise geht. Regelungen, die Rollstuhlfahrer extrem einschränken können.

Taxifahrten sind einfacher als öffentliche Verkehrsmittel.
Wenn ein Rollstuhlnutzer ein Taxi nehmen möchte, sollte er ankündigen, dass ein Rollstuhl und ein Zuggerät mitgenommen werden müssen. Dies ist nötig, damit ein Taxi geschickt wird, welches den nötigen Platz hat. Sind Hilfestellungen erforderlich, sollten diese ebenfalls im Vorfeld angekündigt werden. Nicht alle Rollstuhlfahrer reagieren gut auf Hilfsangebote. Nach Absprache ist es möglich, dass der Betroffene Hilfe vor Ort bekommt, beispielsweise um ins Haus zu kommen. Stufen lassen sich im Rollstuhl mithilfe netter Passanten oder Taxifahrer überwinden, schöner ist es, wenn eine Rampe das selbstständige Betreten des Gebäudes erlaubt.

Fazit:
Rollstuhlfahrten sind nicht immer so einfach. Da genießen Rollstuhlfahrer alles, was sie alles beispielsweise mithilfe ihres Zuggeräts erreichen können. Hoffentlich wird immer mehr Verantwortlichen bewusst, wie sehr sie mit einer Rampe oder dem Verzicht der Verpflichtung einer Begleitperson, Rollstuhlfahrern und anderen körperlich herausgeforderten Person helfen können.
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